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Heilungsdauer nach dem Augenlasern

Heilungsdauer nach dem Augenlasern

Eine Augenlaserbehandlung verspricht viel, nämlich ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen. Und doch scheinen viele abgeschreckt von einer vermeintlich langen Heilungsdauer oder befürchten, dass der schlimmstmögliche Fall eintreten könnte. Diese Informationen für die Zeit nach dem Eingriff klären darüber auf, wie lange die Heilungsdauer nach dem Augenlasern tatsächlich ist.

Der Eingriff selbst: So läuft das Augenlasern ab

Die Rekonvaleszenzzeit ist stark abhängig von der Methode, die zum Einsatz kommt. Unterschieden wird allgemein zwischen Oberflächen- und Tiefenbehandlungen. PRK und LASEK als älteste Operationsmethoden haben eine deutlich längere Heilungsdauer als moderne Verfahren, die die Oberfläche der Hornhaut nicht verletzen.

Ferner wird zwischen Augenlaser-Eingriffen differenziert, bei denen die Korrektur durch einen sogenannten Flap (eine Lamelle in der Hornhaut) vorgenommen wird (Z-Lasik) und Methoden wie ReLex® Smile, bei denen durch den Einsatz eines Femtosekundenlasers ein Lentikel im Hornhautinneren gebildet wird, ohne dass ein Einschnitt auf der Hornhaut vorgenommen werden muss.

Die meisten modernen Methoden werden in örtlicher Betäubung durch den Einsatz anästhetischer Augentropfen und in ambulanter Behandlung durchgeführt. Es handelt sich um einen schonenden Eingriff mit hohen Erfolgsaussichten und geringem Risiko.  

Direkt nach der Operation: Treten Schmerzen auf?

Während der Operation wird im schlimmsten Fall von einem unangenehmen Druck auf die Augen berichtet. Schmerzen treten aber aufgrund des Lokalanästhetikums normalerweise zu keinem Zeitpunkt während der Operation auf.

Auch nach dem Eingriff sind plötzliche starke Schmerzen nicht normal, ebenso wenig wie eine auf einmal auftretende Verschlechterung des Sehvermögens. In diesem Fall ist es auf jeden Fall ratsam, einen Augenspezialisten aufzusuchen. Das Risiko ist allerdings – wie bereits erläutert – äußerst gering.

Häufiger hingegen tränen die Augen kurze Zeit nach der Behandlung mit dem Augenlaser stark. Auch verschwommene Sicht ist nicht weiter besorgniserregend, vorausgesetzt, innerhalb weniger Tage können die Patienten wieder scharf sehen. Außerdem sind die Augen oft trocken und gereizt. Ein Fremdkörpergefühl – vergleichbar mit einem Staubkorn im Auge – ist eine häufige Nebenwirkung.  

Gerade in den ersten Stunden nach der Korrektur der Fehlsichtigkeit, empfiehlt es sich, die Augen soweit wie möglich geschlossen zu halten. So regenerieren sie sich schnell, ohne grellem Licht oder Schmutz ausgesetzt zu sein.

Was Sie nicht tun sollten: Verhalten nach dem Augenlasern

Eine kleine Bemerkung vorweg: Die Heilungsdauer ist von Person zu Person verschieden und auch der Heilungsverlauf ist individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig. Nichts desto trotz gilt, dass jeder selbst zum Behandlungserfolg nach seiner Augenkorrektur beitragen kann und soll.
Das beginnt direkt nach der Operation und ist wichtig bis zum offiziellen Abschluss der Behandlung. Häufig umfasst es kleine Gesten, die oft nicht einmal bis in unser Bewusstsein dringen. So sollte man sich beispielsweise in den Tagen nach dem Eingriff nicht die Augen reiben.

Medizinische Nachsorge


Beinahe direkt nach dem Eingriff sind bereits große Verbesserungen sichtbar. Aufgrund des minimalinvasiven Vorgehens ist kein Verband über den Augen notwendig. Eine Sonnenbrille bietet ausreichend Schutz vor Sonnenstrahlen, die gerade zu Beginn die Augen empfindlich reizen können.

Für die Tage nach der Operation werden antibiotische Augentropfen verschrieben, um Infektionen und Entzündungen vorzubeugen. Diese werden maximal sechs Tage getropft und dienen der Prophylaxe einer seltenen Nebenwirkung.
Wie bereits erläutert sind trockene Augen wahrscheinlich die häufigste Folge einer Augenlaser-Behandlung. Aus diesem Grund kommen im Zuge der Nachbehandlung sogenannte künstliche Augentränen zum Einsatz. Sie werden zu Beginn regelmäßig, im Verlauf der Zeit nur bei Bedarf angewendet. Wie lange und in welcher Dosierung die Tropfen angewendet werden, erläutern wir im Rahmen der Nachsorge ausführlich.

Sport nach dem Augenlasern


Zu welchem Zeitpunkt nach dem Eingriff sportliche Betätigung erneut aufgenommen werden darf, ist stark abhängig von der Wahl der Operationsmethode sowie von der Konstitution nach dem Eingriff. Vermeiden Sie nach dem Lasereingriff mit der Methode ReLex® Smile sportliche Aktivitäten für 7 Tage, bevor ein leichtes Sportprogramm wieder aufgenommen werden kann.

Nach zwei Wochen stellt selbst ein intensives Trainingsprogramm im Regelfall kein Problem dar. Dank der hornhautschonenden Methode sind selbst Extremsportarten wie Tauchen oder Kontaktsportarten wie Boxen absolut unbedenklich. Einer der Gründe, weshalb dieses Verfahren besonders gut auch für Profisportler geeignet ist.

Nach einem Z-Lasik-Eingriff wird empfohlen, für eine Dauer von 10 Tagen auf sportliche Aktivitäten zu verzichten, um den Heilungsverlauf keinesfalls zu gefährden. Nach vierzehn Tagen können leichtere körperliche Aktivitäten wie leichtes Joggen oder Radfahren nach und nach in ihrer Intensität gesteigert werden. Nach drei Wochen können alle Sportarten ausgeübt werden, die auch vor dem Eingriff an der Tagesordnung waren.

Wer gerne schwimmen geht oder für wen der Saunabesuch wöchentlich am Programm steht, sollte bis zu zwei Wochen darauf verzichten und beim Schwimmen durch eine gutsitzende Schwimmbrille dafür sorgen, dass Chlor das Auge nicht reizen kann.

Körperhygiene und Make-Up nach der Augenbehandlung


Nicht nur vor der OP ist es wichtig, die Augen sorgfältig abzuschminken. Auch bis zu zwei Wochen nach dem Eingriff sollte auf Mascara besser verzichtet werden. Problematisch sind hier weniger die Inhaltsstoffe des Make-Ups als vielmehr der Druck, der auf das Auge ausgeübt wird, wenn es entfernt wird.

Alle anderen Gesichtsbereiche sind davon nicht betroffen. Bereits einen Tag nach der Operation ist das Auftragen von Make-Up unbedenklich. Direkter Augenkontakt sollte allerdings trotzdem soweit wie möglich vermieden werden.

Duschen und baden ist bereits direkt nach dem Eingriff erlaubt, ohne den Heilungsverlauf zu beeinträchtigen. Allerdings sollte zum Haarewaschen Shampoo verwendet werden, das in den Augen nicht brennt, um der Gefahr vorzubeugen, dass versehentlich die Augen gerieben werden. Milde Shampoos, die auch für Kinder geeignet sind, bieten sich hier an.

Autofahren nach dem Augenlasern


Die aktive Teilnahme am Straßenverkehr ist dann möglich, wenn die Sehschärfe bereits möglichst klar ist und keine Nebenwirkungen wie Doppelbilder oder Schwindel auftreten. Eine mögliche Folge einer Laserbehandlung ist erhöhte Blendempfindlichkeit. Gerade nachts kann dies im Straßenverkehr zu Problemen führen. Nur wer sich wirklich sicher fühlt, sollte sich deshalb hinter das Lenkrad setzen.

Das Augenlicht zurückgewinnen: Wann ist die volle Sehkraft gegeben?

Die wichtigste Frage im Bezug auf die Heilungsdauer ist wahrscheinlich die Frage danach, wann ein Patient endlich klar sehen kann und das ganz ohne Brille oder Kontaktlinsen. Pauschal lässt sich diese Frage allerdings leider nicht beantworten.

Fast sofort, lautet die vage Antwort, die allerdings trotzdem Mut macht. Viele berichten, schon kurz nach dem Lasereingriff die Welt in neuer Schärfe wahrzunehmen und das, obwohl aufgrund der Augentropfen die postoperative Sicht oft für einige Stunden verschwommen ist.

Im Verlauf weniger Tage verbessert sich die Sehschärfe mehr und mehr. Schon nach ein bis zwei Tagen nimmt man Formen und Farben Stück für Stück deutlicher wahr und gewöhnt sich so an ein Leben ohne Sehhilfe. Endgültig stabilisiert sich die Sehkraft allerdings erst im Laufe der Zeit. 2-3 Monate sind dabei nicht ungewöhnlich, unter Umständen lässt das endgültige Resultat noch länger auf sich warten.

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkung: Gefahren des Augenlaserns

Mit den heutigen Methoden und Verfahren sind die Risiken einer Laserbehandlung äußerst gering und die Rekonvaleszenzzeit innerhalb weniger Wochen bereits so gut wie abgeschlossen. Wir geben Auskunft darüber, mit welchen kurzzeitigen gesundheitlichen Risiken zu rechnen ist.

Starke, pochende Schmerzen oder eine plötzliche drastische Veränderung des Sehvermögens sind Anzeichen einer schwerwiegenderen Komplikation. Im Fall einer solchen Symptomatik ist es höchst ratsam, einen Ophthalmologen aufzusuchen. Wie jede Operation ist auch eine Augenlaserbehandlung mit gewissen Risiken verbunden. Diese treten allerdings nur selten auf.

Als normal gilt eine verschwommene Sicht in den Tagen nach dem Eingriff, nicht zuletzt aufgrund der anästhetischen Augentropfen. Die Augen sind häufig gereizt und fühlen sich an, als ob ein Fremdkörper vorhanden wäre. Da die Nerven als Folge der Laserbehandlung irritiert sind, wird oft zu viel oder zu wenig Tränenflüssigkeit produziert. Tränende Augen oder zu trockene Augen sind die Konsequenz.

Im Wundheilprozess nach der Z-LASIK-Methode tritt bisweilen eine milchige Trübung des Hornhautgewebes durch die Vernarbung auf. Dieser sogenannte Haze entwickelt sich allerdings im Normalfall im Laufe der Zeit zurück, so dass er nach einer Augenlaserbehandlung noch lange kein Grund zur Sorge sein muss.

Auch eine kurzfristige Erhöhung des Augeninnendrucks ist nicht weiter bedenklich, sollte aber nichts desto trotz medizinisch abgeklärt werden. In seltenen Ausnahmefällen entzündet sich nach einer Laserbehandlung die Hornhaut. Dies ist der Grund, weshalb prophylaktisch antibakterielle und antibiotische Augentropfen verabreicht werden.

Zu den häufigeren Nebenwirkungen, die auch über die eigentliche Rekonvaleszenzzeit hinaus bestehen bleiben können, gehört eine erhöhte Blendempfindlichkeit. Es empfiehlt sich, die ersten Monate nach dem Eingriff stets die Sonnenbrille griffbereit zu haben, sobald man das Haus verlässt.

Zu den dauerhaften Beeinträchtigungen gehört eventuell auch ein Verlust des Kontrastsehens. Das bedeutet keineswegs, dass Kontrastschärfen überhaupt nicht mehr wahrgenommen werden, die Adaption erfolgt lediglich verzögert. Dauerhaft trockene Augen können ebenfalls eine Folge der Behandlung sein, können allerdings durch wirksame Augentropfen ausgeglichen werden.

Sollte eine Über- bzw. Unterkorrektur der Sehstärke erfolgt sein, ist ein weiterer Eingriff zur Anpassung notwendig. Alle Folgen treten allerdings wirklich nur in Ausnahmefällen auf und können mit der Hilfe ophthalmologischer Spezialisten ohne Weiteres in den Griff bekommen werden.

Spätfolgen bei Augenlaserbehandlungen

Die LASIK-Augenlaseroperation wird seit den 1990er Jahren weltweit mit herausragend guten Ergebnissen durchgeführt. Eine amerikanische Studie zeigt, dass über 90 % der Patienten mit den Ergebnissen ihrer Operation zufrieden sind. Obwohl Spätfolgen eines medizinischen Eingriffs nie vollkommen ausgeschlossen werden können, sind sie bisher nicht zu erwarten.

Die ReLex® Smile-Methode ist ein vergleichsweise innovatives Verfahren, das 2008/2009 erstmalig eingesetzt wurde. Statt eines Flaps wird dabei nur ein minimaler Einschnitt gesetzt, durch den unterhalb der Hornhaut eine Korrektur vorgenommen wird. Erste Langzeitstudien weisen darauf hin, dass es sich um einen sicheren Eingriff mit dauerhaften Ergebnissen handelt.  

Fazit: Augenlasern – Wie lange dauert die Heilung?

Eine generelle Aussage darüber, zu welchem Zeitpunkt die Heilung abgeschlossen und das Ergebnis formstabil ist, ist schwierig zu treffen. Fakt ist, dass sowohl nach dem klassischen LASIK-Verfahren als auch mit der ReLex® Smile-Methode innerhalb kürzester Zeit erste Ergebnisse sichtbar sind. Patienten sehen schon bald ebenso scharf wie das mit Sehhilfe der Fall war.

Postoperativ ergeben sich nur wenige Einschränkungen für das Alltagsleben. Trotzdem sollte darauf geachtet werden, in den Tagen und Wochen nach dem Eingriff keinen Schmutz oder Substanzen, die die Augen reizen, in die Augen zu bekommen. Auch auf Sport oder starke klimatische Veränderungen (extreme Höhe, klimatisierte Räume, Saunabesuche) sollte möglichst verzichtet werden.

Nach zwei bis drei Monaten etwa ist die optimale Sehstärke erreicht. Der Prozess bis zu diesem Zeitpunkt wird von Augenspezialisten in Nachuntersuchungen begleitet. Auf lange Sicht gesehen sind die Ergebnisse äußerst stabil und nur mit wenigen Langzeitrisiken, wie dem Risiko trockener Augen, verbunden.
 

 
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